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Bild zeigt den Blick über den Parkplatz für die Schulbusse auf die Donatus-Schule.

Preisverleihung an Guido Cantz

Guido Cantz erhält „Rheinischen Provinzial Preis“ und wird Pate der LVR-Donatus-Schule im Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Film von der Preisverleihung

Bild von der Verleihung des 8. Rheinischen Provinzial Preises an Guido Cantz.
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Gerechtigkeit und Rücksichtnahme gehen in unserer Gesellschaft immer mehr verloren. Sich aktiv gegen alltägliche Diskriminierung einzusetzen ist für Guido Cantz ein besonderes Anliegen. Seit vielen Jahren ist er Pate des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums in Köln, mit der LVR-Donatus-Schule übernimmt er eine weitere Patenschaft. „Als Entertainer und ehemaliger Fußballspieler weiß ich, dass ein Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft durch ein besseres Verständnis untereinander bestens funktionieren kann“, so Cantz. Für dieses gesellschaftliche Engagement erhielt er nun den „Rheinischen Provinzial Preis Menschen füreinander. Menschen miteinander 2018“ – stellvertretend für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Die vom Verein „Aktion Courage“ gegründete Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bietet Kindern, Jugendlichen sowie ihren Pädagoginnen und Pädagogen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Über 2.800 Schulen tragen mittlerweile das Siegel, in Nordrhein-Westfalen sind es knapp 800. Seit 2017 gehört auch die LVR-Donatus-Schule mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung in Pulheim dazu, die in der Trägerschaft des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) liegt.

„Wir freuen uns, dass das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit Guido Cantz einen Unterstützer hat, der sich für ein Miteinander der verschiedenen Kulturen stark macht, und er den Rheinischen Provinzial Preis für das Netzwerk entgegennimmt“, erklärte LVR-Direktorin Ulrike Lubek. Als Eigentümer der Provinzial Rheinland haben der Landschaftsverband Rheinland und der Rheinische Sparkassen- und Giroverband (RSGV) den Preis ermöglicht. Gemeinsam mit Patric Fedlmeier, Vorstandsvorsitzender der Provinzial Rheinland, sowie Michael Breuer vom RSGV überreichte Lubek am Dienstag in der LVR-Donatus-Schule in Pulheim die Auszeichnung.

Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro kommt dem Netzwerk von Aktion Courage e.V. in der Rheinregion zugute. Einen Teil des Geldes erhält die LVR-Donatus-Schule. Mit diesem Geld werden zwei Projekttage zum Themenfeld Courage und „Klimawechsel an der Schule“ durchgeführt. Ein weiterer Posten fließt in ein Treffen der Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage im Regierungsbezirk Köln mit bis zu 150 Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrerinnen und Lehrern. Die für Frühjahr 2019 geplante Veranstaltung soll dazu dienen, dass sich die Projektverantwortlichen der Courage-Schulen miteinander vernetzen und austauschen können. Ein Fachtag zu den aktuellen Herausforderungen „Antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus an den Schulen in Deutschland“ für rund 80 Pädagoginnen und Pädagogen der Courage-Schulen im Regierungsbezirk Köln wird das Engagement abrunden.

Aktives Mitgestalten im Schulalltag

Ulrike Lubek betonte: „Schule ohne Rassismus ist mehr als ein Projekt. Die Aktion ist Ausdruck einer inneren Haltung, die tagtäglich gelebt werden muss. Es geht um „Courage“ – also darum, Mut und Flagge zu zeigen für andere. Das Projekt bewirkt aber noch viel mehr: Die Aktionen im Rahmen des Projekts stärken auch die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeit.“ Vereinsvorstand Sanem Kleff ergänzt: „Kinder und Jugendliche können und wollen einen eigenen Beitrag zur Demokratieentwicklung in Deutschland leisten. Das Courage-Netzwerk bietet Ihnen dazu viele Möglichkeiten. Ich finde ich es immer wieder faszinierend, welchen Einsatz und welche Kreativität diese Themen bei Kindern und Jugendlichen auslösen.

Seit vielen Jahren setzt sich Guido Cantz für das Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ein. Es ist eine Initiative, die von allen Schulmitgliedern gelebt werden muss damit sie funktioniert, das Modell des Netzwerks gefiel mir von Beginn an,“ begründet er sein Engagement. Auch gehe die Arbeit über das Schulleben hinaus, erklärt er. So einfache Fragen wie beispielsweise: “Was würdet ihr tun, wenn an eurer Schule, in der Nachbarschaft oder im Stadtteil Leute angepöbelt werden, weil sie sich durch ihre Kleidung, Sprache oder Hautfarbe von anderen unterscheiden?“ sollen die Kinder schon früh sensibilisieren mit dem Thema Diskriminierung umzugehen und Toleranz und Respekt zu lernen.

Er betont: „Die Initiative ist altersgerecht aufgebaut, das finde ich toll. So entsteht Identifikation und Zusammenhalt, übernehmen die Kids Verantwortung und gewinnen Selbstbewusstsein.“

Schulleiter Armin Hellmich ist überzeugt, mit dem Beitritt zum Netzwerk das Richtige getan zu haben: „Wir haben uns entschieden, es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule zu machen, nachhaltige, langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.

Pressemitteilung der Provinzial Rheinland Versicherungen

Preisverleihung Guido Cantz