Nachruf zum Tod von Frau Elisabeth Dittel

Frau Dittel übernahm 1973 die Leitung der Rheinischen Schule für Körperbehinderte, die in einem Schulgebäude einer Grundschule in Frechen-Königsdorf eingerichtet wurde. Schnell wuchs die Schülerschaft und es wurde deutlich, dass diese Schüler und Schülerinnen eine eigene Schule brauchen, die den besonderen Bedürfnissen dieser jungen Menschen gerecht würde.

So wurde Frau Dittel mit dem Bau einer eigenen Schule beauftragt und damit neben der pädagogischen Leitung zur Assistenz der Architekten, der handwerklichen Fachkräfte und der Bauleitung, um nur einige Aufgaben zu nennen. Unter ihrer Leitung wurde die Schule so konzipiert, wie wir sie heute vorfinden, ein barrierefreies Gebäude, viele ansprechende Räumlichkeiten und ein weitläufiges, wunderschön angelegtes Außengelände.

Die Schülerzahl wuchs nach Bezug der neuen Schule im Jahre 1982 stetig an. Zeitweise waren es mehr als 185 Schüler und Schülerinnen, die in dieser Schule miteinander lernen und leben durften.

Frau Dittel lag das Wohl der Schüler und Schülerinnen immer sehr am Herzen. Die Donatusschule, deren Namensgebung sie anregte, war ihre Schule, es waren ihre Kinder und Jugendlichen. So sorgte sie sich um alle, die hier lernten und arbeiteten. Das Kollegium und die Eltern schätzten Frau Dittels unermüdlichen Einsatz, ihre fachliche Kompetenz und den Weitblick in der schulischen Entwicklung. Sie hat die Donatusschule begründet und so geprägt, wie wir bis heute pädagogisch arbeiten: Lernen mit Kopf, Herz und Hand!

Wir nehmen Abschied von Frau Elisabeth Dittel als einer begeisterten und begeisternden Sonderpädagogin und Schulleiterin, die auch nach ihrer beruflichen Zeit weiter das Wohl vieler beeinträchtigter Menschen im Blick hatte und sie aktiv unterstützte. Wir behalten sie in dankbarer Erinnerung und wünschen ihrem Lebensgefährten, dem Sohn Marco und ihrer Familie viel Kraft in den Wochen der Trauer und des Abschieds.

Michaela Fischer, Schulleitung